Wie können wir die ambitionierten eCo2-Ziele im Bauwesen und in der Inneneinrichtung erreichen? – „Der Weg zu einem geringeren eCo2-Fußabdruck im Jahr 2025“

Die Baubranche steht vor einer der größten Herausforderungen ihrer Geschichte: Die Reduzierung des eCo2-Fußabdrucks von Neubauten und Inneneinrichtungen. Im Jahr 2024 wurde das maximale Ziel auf 12 kg eCo2pro Quadratmeter für ein Bauprojekt, einschließlich der Inneneinrichtung, festgelegt. Doch das ist erst der Anfang. Im Jahr 2025 muss dieser Fußabdruck weiter auf 6-8 kg eCo2pro Quadratmeter reduziert werden – ein ambitioniertes Ziel, das einen grundlegend neuen Ansatz für Design und Konstruktion erfordert.
Warum ist es so schwierig, den eCo2-Fußabdruck zu reduzieren?
Es ist eine komplexe Aufgabe, den eCo2-Ausstoß von Bauwerken und Innenräumen erheblich zu verringern, und mehrere Faktoren machen diese Herausforderung schwierig:
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Die Komplexität der Berechnungen
Die Berechnung des präzisen eCo2-Fußabdrucks eines Gebäudes erfordert detaillierte Kenntnisse über alle verwendeten Materialien – vom Fundament bis zur Inneneinrichtung – sowie über Transport, Produktion und Energieverbrauch auf dem Weg dorthin. Es handelt sich um eine umfassende Aufgabe, die mehrere Akteure einbezieht und schnell sowohl zeitaufwändig als auch teuer werden kann. Beispiele für die Berechnung dieses Fußabdrucks finden sich hier: - Danish Industry: Wie man den Klimafußabdruck eines Gebäudes berechnet
- Industry Supply: ECo2-Fußabdruck-Berechnung
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Vielfalt der Gebäude
Gebäude sind sehr unterschiedlich in Größe, Form und Funktion. Das bedeutet, dass ein einziger Standard oder ein Modell zur eCo2-Reduktion nicht unbedingt auf alle Projekte anwendbar ist. Jedes Gebäude erfordert einen maßgeschneiderten Ansatz, was es schwierig macht, universelle Lösungen zu finden. -
Technologische Einschränkungen
Es wurden zwar große Fortschritte bei nachhaltigen Baumaterialien und -methoden erzielt, aber wir sind noch weit davon entfernt, alle technischen Herausforderungen zu lösen. Beispielsweise können einige eCo2-arme Materialien teurer oder schwieriger zu verarbeiten sein, was ihre Verbreitung erschweren kann.
Mögliche Lösungswege: Wie erreichen wir die neuen Ziele?
Trotz der großen Herausforderungen gibt es verschiedene Wege, wie wir auf die Erreichung dieser ambitionierten eCo2-Ziele hinarbeiten können. Hier sind einige der vielversprechendsten Lösungen:
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Pilotprojekte und Tests von Lösungen
Die Entwicklung und Erprobung neuer Lösungen in Pilotprojekten ist eine der effektivsten Methoden, um herauszufinden, was in der Praxis funktioniert. Durch konkrete Tests können wir Daten und Erfahrungen sammeln, die helfen, Standards und bewährte Verfahren für die eCo2-Reduktion im Bauwesen zu entwickeln. -
Wirtschaftliche Anreize & gesetzliche Anforderungen
Ein weiterer wichtiger Weg besteht darin, starke wirtschaftliche Anreize für nachhaltiges Bauen zu schaffen. Regierungen und Kommunen können Steuervergünstigungen, Zuschüsse oder niedrigere Abgaben für Bauprojekte anbieten, die die neuen eCo2-Vorgaben erfüllen. Dies wird sowohl Bauherren als auch Materiallieferanten dazu ermutigen, Nachhaltigkeit zu priorisieren. Alternativen könnten Strafen, Bußgelder oder Verpflichtungen sein. Beispiele für ambitionierte Reduktionsziele finden sich hier: -
Zusammenarbeit über Sektoren hinweg
Um große Erfolge zu erzielen, ist es entscheidend, dass alle Akteure in der Bau- und Innenausstattungsbranche – von Architekten und Ingenieuren bis zu Bauherren, Materiallieferanten und Möbelmarken – eng zusammenarbeiten. Die Zusammenarbeit über Sektoren hinweg kann zur Entwicklung neuer Materialien und Technologien führen, die es erleichtern, niedrigere eCo2-Fußabdrücke zu erreichen. -
Digitalisierung und datengetriebenes Entscheiden
Digitale Werkzeuge und Plattformen können eine zentrale Rolle bei der Reduzierung des eCo2-Fußabdrucks spielen. Software, die den eCo2-Fußabdruck verschiedener Materialien und Gebäudetypen berechnen und vergleichen kann, wird den Akteuren im Bauwesen helfen, fundiertere und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen. -
Ausbildung und Aufklärung
Damit auf allen Ebenen der Baubranche die richtigen Entscheidungen getroffen werden, ist es wichtig, die Akteure über die Bedeutung der eCo2-Reduktion aufzuklären. Dies gilt sowohl für Architekten, Ingenieure und Bauherren als auch für Politiker und Gesetzgeber, die die richtigen Rahmenbedingungen setzen müssen. Auch die Kunden müssen dazu bewegt werden, nachhaltige Entscheidungen als zentrales Argument im Kaufprozess zu berücksichtigen. Daher müssen drei Interessengruppen – Kunden, Lieferanten und Gesetzgeber – gemeinsam die besten Lösungen finden.
Ein konkretes Beispiel für Nachhaltigkeit: Der R.U.M. Stuhl
Ein inspirierendes Beispiel dafür, wie man nachhaltiges Denken in Innenarchitektur und Möbeldesign umsetzen kann, ist der R.U.M.-Stuhl von Wehlers. Dieser Stuhl dient als praktisches Fallbeispiel dafür, wie ein Möbelstück mit geringem eCo2-Fußabdruck produziert werden kann, indem recycelte Materialien und optimierte Produktionsprozesse verwendet werden. Recycelte Materialien aus dem Meer, Computern, Novo Nordisk und Carlsberg geben dem R.U.M.-Stuhl den weltweit geringsten Fußabdruck für einen neuen Stuhl. Wehlers
Wie der R.U.M.-Stuhl zur eCo2-Reduktionszielen beitragen kann:
- Inspiration für Möbelhersteller: Der R.U.M.-Stuhl zeigt, wie nachhaltige Produktionsmethoden und recycelte Materialien verwendet werden können, um stilvolle und funktionale Möbel mit einem niedrigen eCo2-Fußabdruck zu schaffen. Der Stuhl wurde von der Architekturfirma CF Møller entworfen: CF Møller Architects.
- Fallstudie in der Ausbildung: Der R.U.M.-Stuhl kann als Beispiel in Schulungen und Präsentationen verwendet werden, um konkrete Lösungen zur eCo2-Reduktion im Design und in der Produktion zu zeigen.
- Teil der größeren Lösung: Die Kombination von Möbeln wie dem R.U.M.-Stuhl mit anderen nachhaltigen Baumaterialien und -methoden kann dazu beitragen, das gewünschte ECO2-Ziel von 6-8 kg pro Quadratmeter zu erreichen.
Der Weg nach vorne: Gemeinsam können wir die eCo2-Ziele erreichen
Die Reduzierung des eCo2-Fußabdrucks von Bauwerken und Inneneinrichtungen von 12 kg auf 6-8 kg pro Quadratmeter im Jahr 2025 ist eine Herausforderung, aber auch eine Notwendigkeit, um unsere Klimaziele zu erreichen. Durch Zusammenarbeit über Sektoren hinweg, Investitionen in Innovation und Digitalisierung sowie die Schaffung wirtschaftlicher Anreize können wir diese Ziele erreichen.
Der R.U.M.-Stuhl von Wehlers ist ein konkretes Beispiel dafür, dass es möglich ist, nachhaltige und stilvolle Lösungen zu schaffen, und er kann als Inspiration für die gesamte Baubranche dienen. Indem wir kleine Schritte in die richtige Richtung unternehmen, können wir gemeinsam den eCo2-Fußabdruck von Bauwerken und Inneneinrichtungen verringern und so zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.
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